STEPPNAHT NÄHEN: TIPPS & TRICKS ZUM PERFEKTEN ABSTEPPEN

Gepubliceerd op 21 september 2020 om 10:43

Was ist eine Steppnaht?

Eine Steppnaht wird auch manchmal Topstitch-Naht oder Ziernaht genannt. Gesteppt wird an Säumen, Ausschnitten oder auch um Falten, Nähte und Biesen zu fixieren.

Weil die Naht von der rechten Accessoires Stoffe gut zu sehen ist, wird sie oft auch als optisches Highlight an Kleidungsstücken oder Taschen eingesetzt.

Steppnähte können mit der Nähmaschine oder auch mit der Cover gearbeitet werden.

Und, unter uns: Eine Steppnaht ist oft der Grund, dass Leute fragen: Wie?? Das ist SELBSTgenäht?!” 🙂

Was ist der Unterschied zwischen Steppen und Absteppen?

Absteppen bedeutet: Mehrere Stofflagen werden entlang einer Stoffkante mit normaler Stichlänge, z. B. 2 – 2,5 mm.

Beim Steppen hingegen wird mit längeren Stichen gearbeitet: Hier wird oft, abhängig vom Material eine Stichlänge von 3,5 – 4 mm empfohlen. Steppnähte können knappkantig ausgeführt werden, oft verlaufen sie aber auch auf dem Kleidungsstück, z. B. bei Jeans-Hemden.

In diesem Beitrag mache ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen Absteppen und Steppen. Das würde zu Verwirrung führen.

Grundsätzlich soll hier der Hinweis genügen, dass, sobald die Naht von der Oberseite gut sichtbar ist, einer längeren Stichlänge der Vorzug gegeben wird.

Was ist Untersteppen?

Beim Untersteppen wird ein Beleg oder Besatz durch eine Steppnaht an Ort und Stelle gehalten. Auf diese Weise falten sich die Belege an Hals- oder Ärmelausschnitten nicht nach außen um.

Mein Tipp für einen perfekt untersteppten Beleg: Lege das Kleidungsstück so, dass die linke Stoffseite nach oben zeigt. Richte den Beleg schön glatt aus. Der Oberstoff darf jetzt ruhig ein bisschen wellig liegen und Falten zeigen. Diese werden allerdings nicht mitgenäht! 🙂

Der Beleg wird festgesteppt, die Nahtzugaben eingekürzt, an den Rundungen eingeschnitten und zum nach oben geklappten Beleg gebügelt. Dann wird der Beleg von der rechten Stoffseite knappkantig neben der Ansatznaht abgesteppt. Dabei werden die Nahtzugaben mitgefasst. Anschließend wird der Beleg nach innen umgelegt.

Absteppen Stichlänge

Welche Stichlänge ist die richtige für Steppnähte? Eine gute Frage! Meine Antwort: Verabschiede dich von kurzen, ängstlichen Stichen! Wähle für die gut sichtbaren Nähte eine lange Stichlänge. Ich verwende gerne 3,5 – 4 Millimeter und fahre damit sehr gut.

Steppnähte mit großer Stichlänge sehen besonders ebenmäßig aus!

Absteppen mit der Cover

Eine Covermaschine ist perfekt um damit schöne Steppnähte zu zaubern! Das liegt daran, dass sie den Stoff besonders gleichmäßig transportiert.

Auch an der Cover lässt sich die Stichlänge variieren. Am besten mal an einem Probestück des verwendeten Stoffes testen.

Mein Extra-Tipp: Steppnähte mit der Cover müssen gesichert werden, damit sie sich nicht aufribbeln. Das ist aber ganz einfach: Ziehe am Ende der Naht den Stoff nach hinten unter dem Nähfuß heraus. Schon hast du eine sichere Covernaht!

Mein Extra-Extra-Tipp: Wenn du schon beim Nähen merkst, dass dir die gecoverte Steppnaht nicht gefällt, nähe mit dem Handrad ein, zwei Stiche rückwärts und schneide dann die Fäden etwas länger ab. Jetzt kannst du die Naht ganz leicht aufribbeln!

Absteppen mit Zierstich

Zierstiche sind eine gute Möglichkeit, mit deiner Steppnaht ein besonderes Highlight zu setzen! Dies geht übrigens nicht nur mit einer einfachen Nähmaschinennadel. Auch mit der Zwillingsnadel lassen sich unwerfende Zierstiche nähen. Wie eine Ziernaht mit der Zwillingsnadel geht habe ich in einem separaten Blog-Beitrag für dich beschrieben.

Steppnaht nähen: Welcher Nähfuß?

Was die Auswahl an Nähfüßen betrifft gibt es einiges an Auswahl, wenn es um Steppnähte geht!

Steppnaht nähen mit dem Kanten-Nähfuß

Um gleichmäßige Abstände hinzukriegen verwende ich sehr gerne den Kanten-Nähfuß. Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen. Die kleine Kufe “pflügt” praktisch durch die Naht und hält so immer den richtigen Abstand ein.

Du brauchst dann nur noch die Nadelposition so einstellen, dass dir der Abstand zur Naht gefällt und kannst loslegen.

So sieht ein Kantennähfuß aus:

Steppnaht nähen mit dem Obertransportfuß

Ein Obertransportfuß ist zum Absteppen ebenfalls eine sehr gute, vielleicht sogar die beste Idee! Besonders bei so genannten schwierigen Materialien wie Wachstuch, Leder, Jersey oder Sweat ist ein Obertransportfuß Gold wert!

Er transportiert den Stoff ganz gleichmäßig, weil die kleinen Häkchen an der Unterseite genau mit den Häkchen des Transporteurs unter dem Nähfuß zusammenarbeiten. Dieses “kollegiale Miteinander” sorgt für einen optimalen Stofftransport. Auch und gerade bei mehreren Stofflagen.

Super übrigens auch in Verbindung mit der Zwillingsnadel!

Knappkantig absteppen Nähfuß

Auch ein “normaler” Zickzackfuß eignet sich gut zum Absteppen. Vor allem für unproblematische Stoffe wie einfache Baumwolle, Canvas oder Leinen kannst du einen normalen Zickzackfuß verwenden!

Absteppen Stoff wellt sich

Was passiert eigentlich, wenn er Stoff sich wellt? Das passiert vor allem bei dehnbaren Stoffen, zum Beispiel Jersey oder Sweat-Stoffen.

Die Wellen im Stoff können verschiedene Ursachen haben. Manchmal ist der Nähfußdruck zu hoch. Oft werden die Stofflagen aber auch nicht gleichmäßig transporiert. Oder es ist zuviel Zug am Stoff.

Zu diesem Thema habe ich einen ganz ausführlichen Beitrag mit Checkliste für dich vorbereitet. Den kannst du dir gerne mal in Ruhe durchlesen. 🙂

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Mammie
3 jaar geleden

Ciao, sono Enrica Bonsignore e sono una ricercatrice senior all'Università di Roma.

Amo la biologia, la medicina e la terapia
non classica. Nel mio tempo libero scrivo articoli per il blog https://Vallesinamarathon.it/artrolux/
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Arnold
3 jaar geleden

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